Sie sind herzlich auf einen zweistündigen Stadtbummel eingeladen, wo Sie fast alles sehen können, was das Stadtzentrum bietet. Denjenigen, die wunderschöne Aussichten mögen, wird empfohlen sich eine Treppe herauszusuchen und zwischen den bergmännischen Häusern über die Stadt auf die Hügel herauszusteigen.
Der Spaziergang beginnt auf dem Dreifaltigkeitsplatz (Námestie sv. Trojice), deren Dominante die monumentale Pestsäule (Morový stĺp) ist. Der Platz ist mit bürgerlichen Häusern aus dem 15. und 16. Jahrhundert bordiert. Einige dieser Häuser dienten später als öffentliche Gebäuden, z. B. das Hellenbach- Haus war als der Sitz von Berggericht (Banský súd) bekannt. Heute gibt es hier das Tourismus Informationsbüro. Dieses zu besuchen ist empfohlen. Hier bekommt man eine Landkarte der Stadt, Infobroschüren und alle Informationen, die für den Aufenthalt nützlich sind.
Das erste Haus in der linken Reihe war früher ein Pfarrhaus und später der Lehrstuhl für Forstfach der Bergakademie. Zwischen den pompäsen bürgerlichen Häusern auf dem Platz geht es weiter bergan. Über dem Lyzeum biegt man nach Links auf die Starozámocká Straße ab und man kommt zum Alten Schloss. Von hier kommt man auf der gekröpften Treppe zurück in die Stadt und es geht weiter Richtung Klopfturm (Klopačka). Heute ist hier eine interessante Teestube zu finden. In der Vergangenheit wurden aus diesem Turm die Bergmänner mit dem Geklopf auf ein Holzbrett in die Arbeit gerufen. Früher gab es hier die bergmännische Schutzkammer und auch das Gefängnis. Von dem Klopfturm (Klopačka) dauert es nur wenige Minuten zu dem aus der Weite sichtbaren Neuen Schloss mit der Exposition der antitürkischen Kämpfe. Von Neuem Schloss geht es herunter neben dem Amphitheater und beim Gebäude der Speziellen Schule biegt man nach Rechts auf den schmalen Weg ab. Dieser führt uns später nach Links und verändert sich auf eine lange Treppe. Der Weg führt die Besucher auf die Andrej Kmeť Hauptstraße.
In der Richtung nach unten zerspaltet sich diese und wir entscheiden uns für den oberen linken Weg. Von der Staue des Pfarrers und Naturwissenschaftlers Andrej Kmeť kann man gut die die Gebäudefassade des Kammerhofs beobachten. Neben dem Gebäude des ehemaligen Katholischen Vereins und der Pfarrkirche am Rechts kommen wir zum Tor in dem oberen Teil des Botanischen Gartens (Botanická záhrada) mit dem einzigartigen Komplex der vier Gebäude der ehemaligen Bergakademie (Banícka akadémia).
Im Garten wachsen 250 einheimische und fremdländische Baumarten. Nach der Besichtigung des Gartens kommen wir auf die Dolná ružová Straße. Hier bieten sich wunderschöne Aussichten auf das historische Stadtzentrum und die typische bergmännische Siedlung auf der Gegenhöhe. Man kann sich den bisherigen Stadtbummel angenehm wiederholen, wenn man auf dieser Straße zurück zum Dreifaltigkeitsplatz kommt.
Trotuár
In Schemnitz befindet sich mindestens ein kleines Stück von Paris. Trotuár ist ein gehobener Fußweg, der die Schemnitze Hauptstraße von der Andrej Kmeť Staue bordiert. Auf derm Trotuár gab es schon immer Geschäfte, Cafés, diese Promenade pulsierte mit Leben. Heutiger Trotuár erinnert endlich an die guten alten Zeiten.
Der Pilz (Hríb)
Die Einwohner in Schemnitz sind zwar konservativ, aber sie hatten Schwäche auf die technischen Neuigkeiten. Sie gehörten zu den Ersten in der Slowakei, die die Wagen mir Pferdegespann sehr früh für die Kraftwagen ausgetauscht haben. Schon im Jahr 1928 gewährleistete man hier den öffentlichen Verkehr mit den Bussen! Alte Tränke für die Pferde auf dem Platz Radničné námestie hat ein seltsames Gebäude einer Tankstelle ersetzt. Dank seiner besonderen Form wurde dieses Gebäude der Pilz (Hríb) bekannt. Im Pilz befindet sich ein Zigarettenladen und hinter ihm sind Bedürfnisanstalten.