In Schemnitz geht man immer bergan oder bergab. Es ist sehr angenehm Energie im alten Botanischen Garten (Botanická záhrada) zu schöpfen, wo auch die Mammutbäume und japanische Zedern zu finden sind. Der Ruhm von Schemnitz liegt nicht nur im Schatz ihres Untertages, sondern auch in der Berühmtheit der Bergakademie. Maria Theresia hat sie im Jahr 1762 als erste Universität ihrer Art weltweit gegründet und versammelte hier die führende Wissenschaft und Technik dieser Zeit. Botanischer Garten (Botanická záhrada) geht die Bergakademie (Banícka akadémia) um.
Der Bergbau verlor langsam ihre Stärke im 18.Jahrhundert, aber die Bergakademie, die erste technische Universität in der Welt, hat Schemnitz wieder zu den bedeutenden Städten Europas zurückgebracht. Fachleute haben die mittleren technischen Kader auch für die anderen Bergstädte erzogen. Schon im Jahr 1735 wurde Samuel Mikovíni von König zum Professor der ersten bergmännischen Schule in Ungarn ernannt und dank ihm hat sie ihr führendes Niveau in Europa erreicht. In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts auf dem kaiserlichen Hof wollte man sich entschieden, wo eine Bergakademie gegründet werden sollte. Angeblich hatte die Einstellung des jungen Leopold, der in Schemnitz zu kaiserlichem Besuch war, ein großes Gewicht.
Im Jahre 1763 entstand in Schemnitz die erste technische Universität in der Welt. Später wurde sie mit dem bis dahin selbstständigen Forstinstitut vereint und wurde zu Berg-und Forstakademie. Entstehung der Bergakademie bedeutete eine kleine Revolution in der Geschichte der Stadt. Dank der Anwesenheit der Studenten aus ganz Europa wurde die Stadt jünger und sie zog innovative Techniker und Wissenschaftler an.
Die Bergakademie hat zuerst einige bürgerliche Häuser in der Innenstadt benutzt. Um die Jahrhundertwende des 19. und 20. Jahrhunderts wurden drei monumentale Gebäuden im Neorenaissance- Stil mit modern eingerichteten Labors gebaut. Die Gebäuden haben eine strenge symmetrische architektonische Zusammensetzung mit einem fordernden Stuck- Dekor der Fassaden und Interieure. Ihre palastartige Großzügigkeit, Luftigkeit, Durchleuchtung und stilvoller Dekor verbinden harmonisch die Zweckmäßigkeit mit der qualitativen architektonischen Lösung im Geiste des damaligen Geschmackes. Heute dienen die Gebäuden den Mittelschulen.
Vielleicht mag es unglaublich klingen, aber die Tradition des Abiturballs in der Slowakei, wo die grünen Bänder als Symbol und Feier der Jugend verschenkt werden, hat ihre Wurzeln gerade in Schemnitz. Auf der Bergakademie hat sich neue Kultur geformt, da die Professoren aus allen Orten Europas verschiedene Einflüsse und Traditionen mitgebracht haben. Feier der Immatrikulation und der traditionelle slowakische Abiturball sind gerade hier entstanden.
Im Gelände der Berg- und Forstakademie breitet sich der Botanische Garten aus. Er wurde nach der Eröffnung des Forstwirtschaft- Studiums gegründet. Im Garten haben die Studenten gelernt, wie man sich um Forste fachgemäß kümmern soll. Seit der Hälfte des 19. Jahrhunderts hat man im Botanischen Garten für den Bedarf des Forst- Unterrichts viele einheimischen und exotischen Bauarten gepflanzt. Zu den interessantesten gehören der Mammutbaum und die Zeder.
Besichtigung des Botanischen Gartens (Botanická záhrada) dauert cca 20 – 40 Minuten.
Öffnungszeiten
Mai – 15. September
Montag | Dienstag | Mittwoch | Donnerstag | Freitag | Samstag | Sonntag |
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geschlossen | 8:00-20:00 | 8:00-20:00 | 8:00-20:00 | 8:00-20:00 | 8:00-20:00 | geschlossen |
16.September – April
Montag | Dienstag | Mittwoch | Donnerstag | Freitag | Samstag | Sonntag |
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8:00-18:00 | 8:00-18:00 | 8:00-18:00 | 8:00-18:00 | 8:00-18:00 | geschlossen | geschlossen |
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