Gemeinde Ilija ist zwar klein, aber wunderschön. Sie erstreckt sich unter dem höchsten Berg der Schemnitzer Berge – Berg Sitno. In der Ortschaft ist die historische Atmosphäre erhalten geblieben, seit Jahrhunderten haben sie Bauern, Hirte und Holzarbeiter bewohnt.
Gemäß der archäologischen Forschungen ist es deutlich, dass es die Ansiedlung auf dem heutigen Gebiet des Dorfes Ilija schon in der jüngeren Bronzezeit und Latenezeit (Jüngere Vorrömische Eisenzeit) gegeben hat. Im Jahr 1266 sind die ersten schriftlichen Erwähnungen erschienen.
Eine wichtige Aufgabe bei Formung des Dorfes hatte auch die Kirche des Hl. Ägidius (Kostol sv. Egídia). Die ganze Siedlung hat nach dem Schutzpatron der Kirche ihren Namen bekommen. In den schriftlichen Quellen wird das Dorf bis das Jahr 1526 in der lateinischen Form als Sanctus Egidius und in der alten slowakischen Form als Swaty Illik eingetragen. Seit dem Jahr 1266, wenn einige Quellen die Kirche des Hl. Ägidius erwähnen, bis das zweite Jahrzehnt des 14. Jahrhunderts weiß man nicht viel über die Entwicklung von Ilija.
Im Jahr 1500 wird das erste mal eine konkrete Person in der Funktion des Dorfrichters von Ilija genannt. Der Dorfrichter war Anton Nyerges. Im Jahr 1540 galt Ilija als untertäniges Dorf mit drei Miethäusern (Želiarske domy), die auch „patvarcz“ genannt wurden und mit einer Mühle. Zum Ende des Jahres 1566 kamen die Türken nach Ilija und nach Sitnianska. In Ilija haben sie einige Häuser entzündet und die Türkische Gefahr hat fast 150 Jahre gedauert.
Die Einwohner von Ilija waren im Mittelalter mit der Landwirtschaft und mit dem Brennen der Holzkohle beschäftigt, sie waren auch als Holzarbeiter tätig. Zu den traditionellen ländlichen Handwerken hat die Müllerei, das Schmiedehandwerk, sowie auch die Fleischerei gehört. Die Region wurde im 17. Jahrhundert und am Anfang des 18. Jahrhunderts durch die antihabsburgischen ständischen Aufstände und die türkischen Anfälle geprägt.
Als Dominante dieses malerischen Dorfes gilt die schon erwähnte römisch- katholische Kirche, die dem Abt Hl. Ägidius eingeweiht ist. Über die Kirche wurden in der Vergangenheit mehrere Bücher und Studien geschrieben. Sie ist ein bedeutender slowakischer Denkmal vor allem dank des Portals, das bis heute erhalten geblieben ist. Der Reiseführer wird sie mit Freude über den Jungen, Glöckner informieren, der für die Dorfleute sein Leben geopfert hat.
Aus dem Ort Ilija führt auch ein angenehmer Weg zum Berg Sitno, den auch die weniger trainierte Touristen schaffen. Als speziell wird die typische Kneipe “U Ľuptáka” am Ende des Dorfes bezeichnet.
Im Winter kann man in Ilija ein wundervolles Schlittenfahren für Familien und Skilaufen mit zwei Liftanlagen erleben. Der Ausflug ohne Bergbesteigung von Sitno dauert rund zwei Stunden.